Editorial von Sebastien Dignard: Wie der CCD-Ausstieg Sony’s exzellente “Customer First”-Denkweise verdeutlicht

Editorial von Sebastien Dignard: Wie der CCD-Ausstieg Sony’s exzellente “Customer First”-Denkweise verdeutlicht

Vor ein paar Wochen, auf einem Flug von Montreal nach Newark, bemerkte ich, dass die Business-Class ausschließlich von Air Canada-Mitarbeitern genutzt wurde und sogar noch einige Sitze frei waren. Viele Vielflieger in der Premium Economy ärgerten sich derweil darüber, dass sie kein Upgrade erhielten. Ich fragte mich, ob ich eher beeindruckt sein sollte, wie Air Canada seine Angestellten behandelte, oder ob ich mir eher Sorgen machen sollte, wie Air Canada seine besten Kunden behandelte?

In New York hatte ich ein Meeting mit einem Sensor-Kunden, um dessen Umstieg von CCD-Sensoren auf die neueste Sony CMOS-Technologie zu besprechen. Mit dem Flug noch frisch im Hinterkopf konnte ich gar nicht anders, als darüber nachzudenken, wie Sony mit dem Ende seiner CCD-Produktion umgegangen war. Für mich ist das ein großartiges Beispiel, wie ein Unternehmen in wirklich allerbester Weise einen ‚Customer-First’-Ansatz und eine entsprechende Kultur lebt. In anderen Unternehmen kommt dies bestenfalls als Schlagwort auf der Webseite oder im Jahresbericht vor, wohingegen in der Realität der Kunden oft an zweiter Stelle steht.

Aufgrund einer drohenden Rohstoffknappheit hatte Sony 2014 seine weit verbreitete CCD-Produktlinie abgekündigt. Die mit dem End-of-Life (EOL) verbundenen Kosten und Risiken hätte Sony dabei leicht an seine Kunden weiterreichen können. Doch sie entschieden sich dafür, ihren EOL-Prozess auf volle 10 Jahre auszudehnen und bei den Kunden lediglich einen unverbindlichen Forecast abzufragen. Das war nicht nur ungewöhnlich, rein aus finanzieller und logistischer Sicht betrachtet ergab es auch keinen Sinn. Sony war und ist Marktführer und die CMOS-Technologie war bereits als Alternative auf dem Markt verfügbar. Die meisten Elektronikfirmen geben EOLs mit nur wenigen Monaten Vorlaufzeit bekannt. Können Sie sich die finanziellen Kosten und Risiken vorstellen, die hunderte Millionen unbesicherter Lagerbestände für einen Konzern bedeuten? Oder die Kosten und Herausforderungen, die mit der Aufrechterhaltung des Technologie-Knowhows für den weiteren CCD-Support verbunden sind?

Für die Vorgehensweise von Sony gibt es daher nur einen einzigen Grund – den Kunden. Sony tat, was notwendig war, um seine Kunden zu schützen und gut vorzubereiten – selbst unter extrem hohen Kosten. Die Kunden wurden so in die Lage versetzt, innerhalb eines großzügig bemessenen Zehn-Jahres-Fensters haltbare Übergangspläne für die auslaufende CCD-Technologie zu erstellen. In High-End-Industrien oder der Medizintechnik beispielsweise ist das aufgrund der Zertifizierungsprozesse und langfristigen Design-Ins entscheidend. Sony übernahm damit das Kapitalrisiko und erlaubte den Kunden, das Geld, welches sie normalerweise für EOL-basierte Materialkäufe und Einlagerungen ausgegeben hätten, in Produktinnovationen basierend auf hochmoderner CMOS-Technologie zu investieren. Das kann als Wendepunkt für die Entwicklung neuer Imaging-Anwendungen angesehen werden. Sony‘s Umgang mit dem CCD-EOL hat die Kunden quasi teilweise dazu gezwungen, sich auf die Zukunft zu konzentrieren und neu zu investieren, um ihr Geschäft voranzutreiben. Basierend auf unverbindlichen Forecasts finanzierte Sony seinen Kunden eine sichere Rückendeckung für ihre Produktion mit einer garantierten Sensorverfügbarkeit über fünf bis zehn Jahre. Die Kunden konnten sich direkt darauf konzentrieren, neue Technologien zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen. In Bezug auf autonome Autos oder Embedded Vision-Systeme hat Sony‘s Entscheidung die gesamte Branche vorangetrieben und Wunder vollbracht wo immer Hardware, Innovation und kognitiven Systeme zusammenspielen – Vision-Technologie ist damit in bisher unerreichbar geglaubte Regionen vorgedrungen. Das veranschaulicht auf großartige Weise, wie eine mutige Entscheidung eines großen Unternehmens eine gesamte Branche voranbringen kann.

FRAMOS arbeitet seit über 34 Jahren mit Sony zusammen und ist sehr stolz darauf, Partner eines wirklich kundenorientierten Unternehmens zu sein. Gerade für eine Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel, die Welt mit sehenden und denkenden Maschinen zu verbessern, sehen wir das als sehr wichtig an.

As President of FRAMOS Technologies Inc based in Ottawa and Global Head of Sales, and Marketing of the FRAMOS Group based in Munich; Sebastien is responsible for growing all aspects of FRAMOS’ business. With his clear vision and power, he is an leader of the whole vision industry. Follow Seb’s profile on LinkedIn.

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