FRAMOS unterstützt ab sofort SLVS-EC – die Next-Gen Datenschnittstelle von Sony – auf der NVIDIA Jetson Plattform. Auf Basis des existierenden FRAMOS Sensor Moduls (FSM) mit dem IMX530 – einem Sony Pregius Global Shutter Sensor der 4. Generation – steht nun erstmals eine Referenzimplementierung zur Verfügung, mit der die Kunden das 24 MP Sensormodul an der SLVS-EC Schnittstelle des NVIDIA Jetson AGX Xavier betreiben und damit 54 fps übertragen können.
Einschränkungen von MIPI CSI-2 überwinden
Viele Bildsensoren im Embedded-Vision-Markt basieren auf der MIPI CSI-2 / D-PHY-Schnittstelle – diese hat jedoch Einschränkungen in Bezug auf Bandbreite und Reichweite. Die Sony SLVS-EC-Schnittstelle überwindet diese technischen Limits, sie ist robuster und ermöglicht zugleich eine höhere Bandbreite und Reichweite.
Der NVIDIA Jetson AGX Xavier erzielt mit einer Spitzenleistung von 32 TeraOPs (TOPS) die Performance einer GPU-Workstation. Die Plattform verfügt über High-Speed-I/Os für Datenraten von 750 Gbit/s und eine SLVS-EC-Schnittstelle im kompakten Formfaktor. FRAMOS bietet Kunden nun die Möglichkeit, neueste Sony Sensoren in ihre Lösungen zu integrieren, die ausschließlich die SLVS-EC Schnittstelle des NVIDIA Jetson AGX Xavier SOM nutzen. Auch ohne Expertenkenntnisse können Entwickler somit die beste Performance erzielen und sich voll auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, um optimale Produkte zu realisieren und Vision-Anwendungen schneller in den Markt zu bringen.
SLVS-EC hat im Vergleich zu MIPI CSI-2 / D-PHY einige Vorteile
- Neueste Schnittstelle für zukünftige Bildsensor-Technologie von Sony
- Embedded Clock erhöht Robustheit und Signalintegrität
- Vereinfachung des Designs; Lane-to-Lane Skew ist unproblematisch
- Längere Verbindungswege bzw. größere Kabellängen möglich
- Bis zu 8 Lanes á 2.5 Gbit/s verfügbar, somit Verdoppelung der Bandbreite auf 20 Gbit/s je Sensor
Bislang war diese Technologie aufgrund ihrer Komplexität und des notwendigen Fachwissens ausschließlich von FPGA-Experten nutzbar und auf industrielle Anwendungen beschränkt. Mit der FRAMOS Implementierung können Entwickler, die den NVIDIA Jetson nutzen, jetzt von leistungsstarken Sony Sensoren und ihrer SLVS-EC Schnittstelle profitieren. Kunden können in ihrer jeweiligen Bildverarbeitungslösung die Übertragungsrate von 2,5 Gbit/s auf allen 8 Lanes voll auszunutzen und mit dem Sensor eine native Gesamtbandbreite von fast 20 Gbit/s erzielen. Zudem haben sie nun eine deutlich größere Auswahl an Sensoren, die z.B. speziell für den Einsatz im industriellen oder AV-Markt entwickelt wurden.
FRAMOS – ein NVIDIA Elite Partner
Mit seinen zuverlässigen Sensormodulen kann FRAMOS als Experte und NVIDIA Partner die Leistung der SLVC-EC-Schnittstelle der NVIDIA Jetson AGX Xavier Plattform bzw. die nativen Fähigkeiten des SOMs optimal ausnutzen. Auch größere und leistungsstärkere Sony Sensoren, wie aktuell der IMX530, werden unterstützt. Zudem bietet FRAMOS den Kunden einen vollumfänglichen Support bei ihren Imaging-Anwendungen auf dem NVIDIA Jetson. Indem teure Datenkonvertierungslösungen und proprietäre Bildvorverarbeitungsalgorithmen durch direkte Datenschnittstellen zum Prozessor entfallen, werden sowohl die Geschwindigkeit als auch die Effizienz maximiert und gleichzeitig Entwicklungs- und Bauteilkosten reduziert.
Weitere Informationen und Verfügbarkeit
- Für kundenspezifische Integrationen sowie die Anbindung von weiteren SLVS-EC Sensoren steht FRAMOS schon heute gerne auf Projektbasis zur Verfügung.
- Development-Kits für den Sony Bildsensor IMX530 mit Adaptern und Software werden voraussichtlich mit dem 3. Quartal 2021 verfügbar sein.
- Vorbestellungen des Sensormoduls FSM-IMX530 mit SLVS-EC Unterstützung sind ab sofort möglich.
- Eine vollständige Liste der FRAMOS Sensormodule für die NVIDIA Jetson AGX Xavier Plattform finden Sie hier